Während Charis Oelschläger auf der Badischen Meisterschaft um Punkte kämpfte, zog es eine ganze Delegation der Schachfreunde zum 32. Staufer Open nach Schwäbisch Gmünd, das in diesem Jahr mit einer Teilnehmerzahl von über 560 Schachspielern einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnete. Nach Spielstärke aufgeteilt in A- und B-Open kämpften die Teilnehmer vom 02. bis 06. Januar in neun Runden um die Punkte.

Aus den Reihen der Birkenfelder Schachfreunde waren mit Petra Hofmann, Marko Böttger, Joachim Braun und Merten Hubel einerseits einige alte Hasen, sprich erfahrene Turnierspieler mit von der Partie. Mit Lukas Acar, Nathan Klee, Marielle Niedoba, Joel Oelschläger und Tom Braun waren andererseits auch junge bzw. ganz junge Spieler dabei, die zum Teil ihre ersten Erfahrungen mit einem mehrtägigen Schachturnier machen durften. Stand der Sport bei dieser Veranstaltung selbstredend im Mittelpunkt, waren die Tage dennoch auch ein tolles Gemeinschaftserlebnis. Dafür sorgte allein schon die gemeinsame Unterbringung in der „Villa Seiz“, die lediglich einen kurzen Fußmarsch von ca. 10 Minuten vom Turniersaal entfernt liegt. Darüber hinaus mussten die je nach Geschick und Können längeren oder kürzeren Pausen zwischen den jeweils zwei Partien pro Tag niemals allein verbracht werden. Was ganz nebenbei auch stark dazu beitrug, dass bittere Niederlagen oder grobe Patzer schnell vergessen waren. Und wenn das doch mal etwas länger dauerte, verrauchte der Ärger spätestens bei der allabendlichen Spielerunde.

Joachim Braun, Merten Hubel und Marko Böttger starteten im A-Open. Dass es für die Birkenfelder nicht ausschließlich um die Preisgelder für die vorderen Platzierungen ging, war bereits an der Setzliste erkennbar. In dem mit vielen internationalen Titelträgern gespickten Turnier war Joachim Braun auf Rang 95 der höchstgesetzte Birkenfelder. So stand vielmehr der Spaß am Wettkampf und die durch die Turnierpraxis erzielbare Steigerung der eigenen Spielstärke im Mittelpunkt. Gleiches galt natürlich auch für die Teilnehmer im B-Open. Vor allem für die Jüngsten ist eine solche Turniererfahrung durch kein Training zu ersetzen.

Joachim Braun und Merten Hubel haben mit jeweils 5 Punkten ihre selbstgesteckten Ziele erreicht. Dass auch ein Schachturnier an die Substanz geht, diese Erfahrung musste Marko Böttger in den letzten beiden Runden machen. Zeigte er bis Runde sieben mitunter ganz starke Leistungen (3,5 Punkte), unterliefen ihm in den letzten beiden Partien ungewohnt leichte Fehler.

Im B-Open erspielten sich Petra Hofmann mit 5,5 Punkten und Lukas Acar mit 4 Punkten jeweils starke Ergebnisse. Aber auch die Turnierdebütanten durften am Ende mehrfach jubeln, so dass keiner mit weniger als zwei Punkten nach Hause fahren musste. Eine in allen Bereichen gelungene Reise, die nach einer Fortsetzung verlangt.