Mit zwölf Teilnehmern war das Narrenschachturnier deutlich besser besucht als bei der letzten Austragung in 2020. Die Regeln waren wie immer ziemlich ungewöhnlich, denn vor jeder Runde erhielten die Teilnehmer geheime Aufträge in Umschlägen, bei deren Erfüllung sie die Partie gewinnen und ganze drei Punkte erhalten konnten. Ein Sieg auf Zeit gab zwei Punkte und ein „normaler“ Gewinn mittels Matt ergab einen Punkt, wobei nicht matt gesetzt werden durfte, solange der Auftrag noch erfüllt werden konnte.
Viel hing dabei natürlich vom Glück bei der Losung der Aufträge ab. Ein einfacher Auftrag, beispielsweise die Damen zu tauschen, war deutlich schneller und leichter zu realisieren als den gegnerischen König auf die eigene Grundreihe zu bekommen oder alle gegnerischen Bauern vom Brett zu räumen. Zwischendurch gab es zur Stärkung Berliner, wobei sich zwei mit Senf in der Auswahl versteckten.
Nach Abschluss aller Partien gab es Zusatzpunkte für die Kostüme. In der Gesamtwertung konnte sich am Ende Merten Hubel knapp vor Marko Böttger, beide mit jeweils 26 Punkten, durchsetzen. Auf Platz drei folgte Frieder Daub mit 20 Punkten. Am Ende wurden die Preise gezogen, wobei sich die Spieler mit mehr Punkten zuerst aussuchen konnten, wann sie ziehen möchten.