Birkenfeld I hatte am vergangenen Spieltag gegen Forst die Chance auf einen Mannschaftssieg verpasst und letztlich ein 4:4 erreicht. Nun war man am letzten Sonntag in Karlsruhe zu
Gast und als die schwächere Mannschaft zu einer Überraschung verpflichtet. Diese stellte sich zunächst nicht ein, denn die Gastgeber gingen in Führung. Doch Birkenfeld hatte ein paar Asse im Ärmel. Mit einer gut vorbereiteten Eröffnungsstrategie konnte Jens Kürten seinen Gegner überraschen und sich Raumvorteil erarbeiten. Durch seine harmonische Figurenstellung konnte er seinen Gegner mit einer Bauernwalze am Damenflügel überrennen und sicher gewinnen. Merten Hubel steuerte einen weiteren Sieg bei. Mit den weißen Steinen konnte er sich im Zentrum einen Raumvorteil erspielen und sich gegen das Eindringen des Gegners über die c-Linie erfolgreich wehren. Nach strategisch klugen Zügen positionierte er sein starkes Läuferpaar dominant in des Gegners Hälfte und konnte unter Zuhilfenahme der Dame die gegnerische Stellung sprengen. Christian Staib hatte, ebenfalls mit weiß, das aktivere Spiel und gute Vorpostenfelder für seinen Springer geschaffen. Jegliches Gegenspiel seiner Gegnerin konnte er unterbinden und gleichzeitig seine Stellung immer weiter verbessern. Mit einem Angriff auf den schwarzen Monarchen, dessen Schutzstellung er klug aufgehebelt hatte, brachte er die Deckung ins Wanken und mit einem schönen taktischen Kniff gewann er die gegnerische Dame und die Partie. Im Verlauf konnten leider trotz viel versprechender Partieverläufe keine weiteren Siege eingefahren werden und das hervorragend erkämpfte Remis von Joachim Braun war der Schlusspunkt zu einer 4,5:3,5 Niederlage, die ebenso ein verdienter 5:3 Sieg hätte werden können.

Birkenfeld II hatte gegen die favorisierten Gäste aus Pforzheim einen schweren Stand. Dennoch schlug sich die hauptsächlich aus Jugendlichen bestehende Mannschaft wacker, konnte die knappe 3:4 Niederlage aber nicht verhindern. Die Siege holten Liam Grant, Marielle Niedoba und Florian Zilly.