Birkenfeld I hatte als ersten Gegner der Saison Illingen zu Gast in der Schwarzwaldhalle. Die letzte Begegnung dieser Mannschaften liegt sehr lange zurück, aber schnell konnte man an frühere Zeiten anknüpfen: Birkenfeld ging als Favorit in Führung. Christian Staib gewann schnell eine Figur gegen einen Bauern und konnte mit diesem Vorteil aktiv spielen und den Gegner mehr und mehr einschnüren. Mit einem hübschen Matt gegen den König in der Ecke war der erste Sieg der Saison perfekt. Rüdiger Braun machte es umgekehrt: er opferte eine Figur für einen Bauern und konnte damit seinen Turm in die gegnerische Stellung bringen. Mit dieser Unterstützung auf der vorletzten Reihe gelang Rüdiger Braun ein nur sehr teuer abzuwehrender Mattangriff, was den Sieg bedeutete. Als Dritter im Bunde steuerte Jens Kürten einen Sieg bei. Nachdem er beim Gegner eine Schwäche auf dem Damenflügel geschaffen hatte, für die der Gegner seine Figuren binden musste, erfolgte der zweite Angriff auf dem Königsflügel. Mit einem Turmopfer konnte Jens Kürten die weiße Stellung sprengen und mit Dame, Turm und Bauer schnell gegen den schutzlosen König vorgehen und ihn mattsetzen. Mit den Remis von Joachim Braun, Marko Böttger und Petra Hoffmann war der verdiente, wenn auch knappe 4,5:3,5 Erfolg in trockenen Tüchern.
Birkenfeld II hatte gegen Niefern-Öschelbronn ebenfalls Heimrecht und galt auch hier als Favorit, was Frieder Daub mit einem „Start-Ziel-Sieg“ hübsch unter Beweis stellte. Es gelang ihm, mit der Dame in die weiße Stellung einzudringen und den unrochierten König mit einer Fesselung in höchste Bedrängnis zu bringen. Als Frieder Daub auch noch die Dame gewinnen konnte, gab der Gegner auf. Tom Braun machte mit seinem Gegner ebenfalls kurzen Prozess. Nach 18 Zügen gab der Gegner auf, nachdem der Birkenfelder das Zentrum gegen den unrochierten König öffnen und mit Dame und Läufer gegen den König spielen konnte. Da der Gegner seine Figuren schlecht koordiniert hatte, fehlte gegen das drohende Matt jegliche Verteidigung und Tom Braun gewann. Lukas Acar musste zunächst eine Drangphase des Gegners überstehen, der recht ungestüm mit Bauernvorstößen Raumvorteil erzielte. Als diese Angriffswelle abebbte, kam der Gegenangriff, der gegen den unrochierten König deutlich wirkungsvoller war. Auf beiden Seiten und mit nahezu allen Figuren konnte sich Lukas Acar in die Stellung vorarbeiten und als die Stellung zerstört und ein Turm gewonnen war, gab der Gegner auf. Ivo Mijic stand zwar sehr gedrückt und musste sogar einen Turm opfern, um die Stellung zu halten, aber mit Glück und Erfahrung und mindestens soviel Optimismus gelang ihm ein Angriff, der einen überraschenden Sieg brachte. Liam Grant spielte seine Partie sehr solide und kontrolliert. Er ließ dem Gegner keine Chance auf einen Angriff und wickelte im Mittelspiel vorteilhaft ab. Diese Geduld zahlte sich aus, denn der Gegner verlor erst den Überblick, dann den Faden und letztlich eine Figur. Das genügte zum sauberen Sieg von Liam Grant, was mit den Remis von Joel Oelschläger und Sven Hofmann ein verdientes 6:1 Ergebnis ergab.